Cylon-Schlangenkopffisch (Channa orientalis “Kottawa Forest”)

Jungtiere sind relativ friedlich bis sich ein Paar gefunden hat und es ein eigenes Revier beansprucht. In diesem Moment sollten die anderen Tiere zu ihrem eigenen Schutz separiert werden. Einmal gefundene Paare sind üblicherweise sehr harmonisch, erkennen sich, “kuscheln”, oder stupsen sich regelmäßig an, auch wenn sie nicht in Brutstimmung sind. Von einer Vergesellschaftung mit anderen Fischen ist ehr Abstand zu nehmen, denn selbst große Ancistren werden häufig attackiert. Lediglich in einem sehr großen Becken (> 1 m² Grundfläche) könnten selbstbewusste Fische wie bspw. große maulbrütende Kampffische zusammen mit den Schlangenkopffischen gehalten werden. Alle Tiere unter 10 cm Körperlänge werden mit großer Wahrscheinlichkeit gefressen werden, darunter auch Schnecken, Garnelen und andere Fische. Sollte das Paar Jungtiere bewachen, können sie durchaus auch Tiere töten, die länger sind als die Channa selbst, wenn sie dem Nachwuchs zu nahe kommen.

Aus diesen Gründen empfehlen wir für den Orientalischen Schlangenkopffisch ein Artbecken von mindestens 100 cm Kantenlänge. Dieses kann stellenweise dicht bepflanzt werden, sollte aber auch offenen Schwimmraum bieten. Dabei ist es durchaus üblich, dass die Tiere unter Wurzeln, oder in den Pflanzen reglos verharren und sobald sich etwas im Raum bewegt aktiv werden. Es sind definitiv keine “Kellerfische”, denn bei Channas fragt man sich häufig wer hier wen beobachtet. Sie kommen aktiv zur Frontscheibe, um nach Futter zu betteln und erkennen sehr genau ihre Halter.

Was Wasserwerte und Futter angeht sind die Fische nicht wählerisch. In ihrer Heimat Sri Lanka kommen sie von ehr kühlen Bergbächen über Flüssen, Seen, Teichen bis Tümpeln mit Wassertemperaturen über 35 °C vor. Auch Sauerstoffmangel spielt für diese Tiere keine Rolle, da sie Luft atmen. Als Nahrung dienen vor allem Insekten und Krebstiere, aber auch Mollusken und in geringerem Maße kleine Fische. Bei uns nehmen sie von lebenden Würmern bis Trockenfutter eigentlich alles.

Aus Sri Lanka dürfen diese Tiere seit langem nicht mehr ausgeführt werden. Es handelt sich hierbei um einen alten Aquarienstamm, welcher noch vor dem Exportverbot gezüchtet wurde. Ich selbst züchte diese Art mit kurzer Unterbrechung seit 2005. Abgesehen davon sind aber auch die natürlich Bestände durch Habitatverlust zunehmend gefährdet, weshalb diese Fische unbedingt weiter vermehrt werden sollten. Deswegen haben wir den Anspruch diese Art langfristig zu erhalten.

Hinweis: Der Preis bezieht sich auf EINEN Fisch. Eine Geschlechterauswahl ist leider nicht möglich. Wir empfehlen zur Paarbildung den Start mit einer Jungfischgruppe von 5 Tieren. Sollte es nach der Paarbildung Probleme bei der Vermittlung der verbleibenden Einzeltiere geben, melden Sie sich gerne bei uns (info @ aquapurist.de). Die hier angebotene Fischart wurde auf verschnittenem Leitungswasser (ca. 200 µS) gezüchtet. Sie wurden ohne Medikamente oder künstliche Zusatzstoffe gezüchtet. Alle bei uns angebotenen Fische sind lokale Nachzuchten!

BITTE BEACHTEN ​Sie unsere Hinweise zum VERSAND “GO! Overnight Express Tierversand” und stellen Sie sicher, dass ein reibungsloser Versandablauf Ihrerseits stattfinden kann. Vielen Dank!